Die Mitarbeiterin des Amtes für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Bayreuth ist seit dem neuen Schuljahr an der Luitpoldschule im Rahmen der JaS tätig. JaS, das ist die Abkürzung für Jugendsozialarbeit an Schulen und wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales als Förderprogramm ins Leben gerufen, um sozial benachteiligte junge Menschen bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Bislang war die Stelle in der Luitpoldschule auf 19,5 Wochenstunden beschränkt, seit September kann sich Martina Weiß 25 Stunden in der Woche um die Kinder kümmern.
„Ich bin Ansprechpartnerin für Kinder, die Streit oder Probleme haben, die traurig sind oder einfach jemanden zum Reden brauchen. Ich habe auch ein offenes Ohr für Schülerinnen oder Schüler, in deren Familien es nicht gut läuft oder die Schwierigkeiten mit Lehrerinnen und Lehrern haben“, berichtet Martina Weiß über ihr umfangreiches Aufgabenspektrum. Aber auch Eltern oder Erziehungsberechtigten stehe sie zur Verfügung. Alle Gespräche seien freiwillig und unterlägen der Schweigepflicht. „Was ich mit den Kindern oder Eltern bespreche, bleibt unter uns“, betont sie.
Manuela Brozat, die Referentin für Familie, Schulen, Soziales und Meldewesen, freut sich, dass es mit dem Ausbau der Jugendsozialarbeit an Schulen – neben der Erhöhung der Stundenzahl von Martina Weiß wurden auch noch zwei neue JaS-Stellen an der städtischen Wirtschaftsschule und der Alexander-von-Humboldt-Realschule geschaffen – geklappt hat. „Die Stadt Bayreuth ist mit der Erhöhung der Stundenzahl beziehungsweise den beiden neuen Stellen den Wünschen der Schulen nachgekommen. Unsere Jugendsozialarbeiter werden dabei helfen, die Lehrer bei der Arbeit mit einer leider wachsenden Zahl an Schülerinnen und Schülern mit Problemen zu entlasten“, erläutert sie.