Seidler-Rieß ist Koordinatorin des Familienbündnisses Bayreuth. Das im Jahr 2005 gegründete Familienbündnis setzt sich mit verschiedenen Projekten für die Förderung der Familienfreundlichkeit in Bayreuth ein. Dazu gehören unter anderem auch die 2008 ins Leben gerufenen „Notinseln für Kinder“ und das seit 2011 regelmäßig an allen Grundschulen in der Stadt verteilte Notinsel-Hausaufgabenheft.
Mit dem Hausaufgabenheft, das nützliche und spannende Informationen für die Kinder enthält, wollen die Stadt und die Hänsel-und-Gretel-Stiftung auf das Projekt „Notinseln“ aufmerksam machen. In den „Notinseln“ – hauptsächlich Einzelhandelsgeschäfte, Apotheken oder Ämter – bekommen Kinder jederzeit Hilfe. Die „Notinseln“ sind ein bundesweites Projekt, das von der Stiftung Hänsel-und-Gretel 2002 ins Leben gerufen wurde. In Bayreuth gibt es derzeit 195 solcher „Notinseln“. „Wir wollen mit dem Projekt auch ein Zeichen setzen für Zivilcourage, wenn es darum geht, gegen Gewalt an Kindern einzuschreiten“, so Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Und am besten sei es natürlich, wenn mögliche Täter durch die „Notinseln“ von vornherein abgeschreckt würden. „Wir freuen uns jederzeit über neue Notinselpartner“, sagt Sozialpädagogin Seidler-Rieß. Interessierte können sich beim Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Bayreuth unter der Telefonnummer 0921 25-1289 melden.